Notfälle bei Hunden und Katzen

Kursbesuch vom 19./20.Januar 2024

Notfälle bei Hunden und Katzen erfordern oft schnelles Handeln, um das Leben und die Gesundheit der Tiere zu schützen. Zu den häufigsten Notfällen gehören Vergiftungen, Verletzungen, Atemnot und plötzliche Erkrankungen. Dieser Bericht bietet einen Überblick über diese Notfälle und gibt Hinweise zur Ersten Hilfe und zur Notwendigkeit eines tierärztlichen Eingriffs.

Vergiftungen

Hunde und Katzen können durch verschiedene Substanzen vergiftet werden, wie Schokolade, bestimmte Pflanzen, Haushaltschemikalien und Medikamente. Symptome einer Vergiftung können Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe und Bewusstlosigkeit sein. Bei Verdacht auf Vergiftung sollte sofort ein Tierarzt kontaktiert werden. Es ist wichtig, wenn möglich, die Verpackung oder das Etikett der giftigen Substanz mitzunehmen.

Verletzungen

Verletzungen können durch Unfälle, Kämpfe mit anderen Tieren oder durch Stürze entstehen. Wunden sollten gereinigt und, wenn nötig, verbunden werden, um Blutungen zu stoppen. Tiefe oder stark blutende Wunden erfordern eine sofortige tierärztliche Versorgung. Knochenbrüche und Verstauchungen sollten ruhiggestellt und ebenfalls schnellstmöglich von einem Tierarzt behandelt werden.

Atemnot

Atemnot kann durch eine Vielzahl von Ursachen entstehen, einschließlich allergischer Reaktionen, Fremdkörper in den Atemwegen oder Herzprobleme. Tiere, die Schwierigkeiten beim Atmen haben, sollten umgehend in eine tierärztliche Klinik gebracht werden. Während des Transports sollte darauf geachtet werden, dass das Tier ruhig bleibt und ausreichend Luft bekommt.

Plötzliche Erkrankungen

Plötzliche Erkrankungen wie Magendrehung (vor allem bei großen Hunden), Hitzschlag und epileptische Anfälle sind lebensbedrohlich und erfordern sofortige tierärztliche Hilfe. Symptome einer Magendrehung sind unter anderem Unruhe, erfolgloses Erbrechen und ein aufgeblähter Bauch. Hitzschlag äußert sich durch starkes Hecheln, Schwäche und Kollaps, während epileptische Anfälle durch Krämpfe und Bewusstseinsverlust gekennzeichnet sind.

Erste Hilfe und Prävention

Erste Hilfe kann das Leben eines Haustieres retten. Tierhalter sollten immer eine Notfallapotheke bereithalten, die Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel und wichtige Telefonnummern enthält. Präventive Maßnahmen wie das Sichern von gefährlichen Substanzen und das regelmäßige Überprüfen des Gesundheitszustands des Tieres können viele Notfälle verhindern.

Notfälle bei Hunden und Katzen sind oft unvorhersehbar, doch durch schnelles und richtiges Handeln können viele Leben gerettet werden. Eine gute Vorbereitung und das Wissen um die häufigsten Notfälle und Erste-Hilfe-Maßnahmen sind für jeden Tierhalter unerlässlich. Bei Zweifeln oder schweren Fällen sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.